Was sind eigentlich Lehmputze ?

Lehmputze werden unterschieden in Lehmunterputze, Lehmoberputze und Lehmedelputze oder dekorative Lehmputze,

Lehmunterputz kann auf eine rohe Wand (z. B. Ziegelsteine) in relativ starker Schicht aufgetragen werden. Dies ist von Hand oder auch mit einer Putzmaschine möglich. Lehmunterputze sind relativ fest, weisen aber beim Trocknen Schwundrisse auf, da bei diesen Putzen der Tonanteil höher ist um eine gewisse Festigkeit zu erreichen, aber Ton schwindet bei der Trocknung. In diesen Lehmunterputz wird ein Putzgitter (aus Glasfaser oder Jute ) eingearbeitet und dann der Lehmoberputz aufgetragen. Die Schichtstärke des Oberputzes kann nicht so dick sein, da der Putz mehr Sand enthält und dadurch rissfrei auftrocknet. Die Putze sind naturfarben (je nach Herkunft Beige bis Grau) und werden als Sackware oder in sogenannten Big Bags von ca. 1 Tonne Material geliefert und werden in der Regel mit Wasser angemischt. Diese Lehmputze können zur farblichen Gestaltung mit Kalkfarbe oder Lehmfarben gestrichen werden.

  Anders bei den dekorativen Putzen. Diese werden schon mit entsprechen Farbpigmenten geliefert und sind durchgefärbt, d. h. wenn ein Kratzer auf der Oberfläche entsteht kommt nicht das braune Lehmmaterial zum Vorschein. Sie können in dünnen Schichten auf vorhandene Wände wie Trockenbauwände oder vorhandene Verputze aufgetragen werden.

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